Eine äusserst empfehlens- und lesenswerte Geschichte aus der Feder der Schweizer Schriftstellerin Angelika Waldis (ehemalige Herausgeberin der Zeitschrift “SPICK”).
Das Buch erzählt die Geschichte des jungen Lazys, der von seiner Freundin verlassen allein gegen seine kürzlich diagnostizierte Leukämie ankämpfen muss, und der alten Dame Vita, die im selben Mehrfamilienhaus wohnt. Sie kennen sich nicht wirklich und begegnen sich nur ab und zu im Treppenhaus. Vita fällt auf, dass sich Lazys Turnschuhe über Wochen nicht vom Fleck bewegt haben und erfährt schliesslich von seiner Krankheit. Nachdem Vita einen mageren, erschöpften Lazy auffindet, nimmt sie ihn zu sich und eine ungewöhnliche, lustige und seltsam innige Freundschaft entsteht. Die beiden reden und schweigen zusammen, entwickeln eine Art Wortspielerei beim Philosophieren darüber, was Leben eigentlich ist, geben sich Kraft und Halt…
Eine berührende Geschichte, die durch den feinen Humor, die sympathischen Charaktere und das schriftstellerische Können von Waldis leicht und herzerwärmend wirken.
“Leben ist Melodie erkennen im Summen des Kühlschranks” (S. 123)