Haley Hanson ist als Werbefachfrau und Marketingstrategin ein Ass – da macht ihr niemand so schnell etwas vor. Sie ist ehrgeizig und hofft, endlich zur Partnerin der Firma befördert zu werden. Sie steht nur einen Auftrag davor: der Auftrag einer grossen Spielzeugfirma. Ihr Chef findet jedoch, dass sie nicht in Weihnachtsstimmung ist und schickt sie für eine Woche ins „Christmas Camp“. Widerwillig rückt Haley dort ein, um schnellstmöglich alle Aufgaben hinter sich zu bringen. Aber sie hat nicht mit Jeff Jacoby, dem Sohn des Hotelbesitzers gerechnet – und mit ihren Gefühlen…
Erster Eindruck: Ein absolut winterliches, weihnächtliches Cover mit glitzerndem Schnee – ein bisschen kitschig, aber das gehört bei mir an Weihnachten dazu. Das Cover gefällt mir sehr gut.
Zur Korrektur der Feiertagsgesinnung in ein Christmas Camp? Das ist ja mal eine aussergewöhnliche Ansage eines Chefs, oder? Nur schon diese Vorstellung liess mich das erste Mal schmunzeln. Haley trifft im Holly Peak Inn auf die anderen Gäste, die ebenfalls eine Woche im Christmas Camp gebucht haben: ein frischgebackenes Ehepaar, das für sich neue Weihnachtstraditionen sucht; ein Vater, der nach der Scheidung zum ersten Mal alleine mit seinen Teenager Weihnachten feiern wird; Gail, die von ihrem Sohn, der in der Army ist, angemeldet wurde. Und da sind natürlich noch Ben, der Besitzer des Hotels und bekennender Weihnachtsliebhaber, sein Sohn Jeff und die gute Seele des Hauses, Laura, die für Leib und Seele sorgt. Fast hätte ich Max vergessen, den neuen vierbeinigen Freund von Haley. Als Haley ihr Zimmer zugeteilt erhält, hatte sie gleich eine Engel-Überdosis, denn in diesem Themenzimmer waren über vierzig Engel, die sie allesamt in Schubladen und unter dem Bett versteckte. Oha! Ob das zum Wohle ihrer Feiertagsgesinnung ist? Lustig war auch, dass sie absolut unpraktische Kleidung dabei hatte…
„Such dir einen Kiefernzapfen, wünsch dir was und glaube daran.“
Haley ist es gewohnt, fokussiert auf Dinge loszugehen. Für sie war klar, die Aktivitäten im Christmas Camp schnellstmöglich hinter sich zu bringen. Doch diese Woche funktioniert nach anderen Regeln. Das muss auch Ben feststellen, der andere Pläne mit seinem Vater und dem Holly Peak Inn hatte…
Fazit: Eine schöne, leise Geschichte, die mich in Weihnachtsstimmung versetzt hat. Mir haben die Protagonisten sehr gut gefallen und ich sah die Story wie einen Film vor meinem inneren Auge ablaufen. Wenn ich Netflix abonniert hätte, würde ich mir auf jeden Fall noch den Film ansehen. Von mir gibt es dafür 5 Sterne.