Der in Zürich angesiedelte Fall hat mich nach einem etwas harzigen Einstieg gepackt. Mir gefällt die Ermittlerin Sarah Conti und ihr Team. Endlich mal ein Trio, bei welchem nicht nur die Hauptprotagonistin spannende Erkenntnisse hat und zur Lösung des Falls beiträgt sondern auch ihre “Gschpändli”. Ich finde den Mix zwischen Polizeiarbeit und Philosophie ziemlich spannend. Mir gefällt auch, der langsame und behutsame Aufbau der Geschichte. Die Sprache sehr klar, präzise und die Einteilung in die kurzen Kapitel entspricht meiner Art zu lesen, manchmal halt am Abend in kleinen “Häppchen”. Mich fasziniert auch wie es dem Autor gelingt mit wenigen, aber sehr präzis gewählten Worten eine Szenerie, eine Stimmung und eine Situation zu beschreiben.
Mir hat das Buch alles in allem gut gefallen, auch wenn ich einmal mehr gefunden habe, dass zu viele “Fährten” aufgenommen wurden, aber die finale “Lösung” dann doch etwas überraschend kam. Ich hätte mir hier eine etwas subtilere Herangehensweise gewünscht. Ich lese aber sicher den zweiten Fall von Sarah Conti. Und gespannt bin ich, wer sich hinter Fabio Lanz versteckt – ich vermute, dass es sich um ein Pseudonym handelt, weil sich wenig über ihn finden lässt.