Der siebenjährige Christopher verschwindet 6 Tage lang in einem Wald - und kann sich danach an nichts mehr aus dieser Woche erinnern. Stattdessen hat er auf einmal unglaublich gute Schulnoten und einen unsichtbaren Freund.
Der für seinen Roman “Vielleicht lieber morgen” bekannte Autor Stephen Chbosky liefert mit “Der unsichtbare Mann” eine spannungsvolle Geschichte, die dem Vergleich mit Stephen King standhält. Vor allem zur (Vor-) Weihnachtszeit verleiht das Buch eine Extraportion Grusel - da sich die Geschichte genau dann abspielt. Geschickt verknüpft Chbosky Vergangenheit und Gegenwart und lässt die Grenzen zwischen Realität und Fantasy verschwimmen. Besonders liebevoll gestaltet er die Mutter-Sohn-Beziehung, wodurch Kate und Christopher einem noch mehr ans Herz wachsen. Einziger Kritikpunkt: Bevor es zum Finale kommt dauert der Aufbau etwas lange. Auch kommen die Freunde Christophers gegen Ende des Buches für meinen Geschmack etwas zu kurz.
Mich hat “Der unsichtbare Freund” von der ersten Seite an gepackt, sodass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Kann es für Leser von Stephen King empfehlen!