Ein spezielles Buch: Die Erzählerin ist eines von 4 Kindern. Die Familie lebt in prekären sozialen Verhältnissen. Sie wechseln ständig ihren Wohnort, um unterzutauchen. Je älter die Kinder werden, umso schlimmer werden die Zustände. Die Mutter hält sich für eine Künstlerin, der Vater ist ein Träumer und alkoholabhängig, ein Quartalssäufer, der oftmals einfach abhaut. Die Kinder frieren und hungern. Und doch gibt es einen Zusammenhalt. Es ist schwer, seinen eigenen, anderen Weg zu finden und ihn auch zu gehen. Die Erzählerin wird von ihrem Vater abgöttisch geliebt. Er nennt sie liebevoll „Bergziege“. Er spürt, dass sie es einmal zu etwas bringen wird. Ein spannendes, ergreifendes Buch, das schonungslos und doch sehr liebevoll die Familienbande aufzeigt, in die man hineingeboren wird. Sehr lesenswert!