Tschopp & Bianchi, Band 2: Die Basler Polizistin Emma Tschopp muss Überstunden abbauen und hat während acht Wochen immer freitags frei. Worüber sich andere freuen würden, bereitet ihr Unbehagen. Sie langweilt sich schon am ersten Freitag. Als sie online liest, dass im historischen Park Giardino Balber in Morcote ein Mann bei einer Hochzeitsfeier getötet wurde, nimmt Emma umgehend Kontakt mit Marco Bianchi vom Commissariato Lugano auf. Mit Marco hat sie vor wenigen Monaten einen Mordfall gelöst…
Erster Eindruck: Das Cover gefällt mir sehr gut und vermittelt südliches Flair.
Dies ist Band 2 einer Reihe, kann jedoch unabhängig vom Vorgängerband gelesen werden. Da mir Band 1 sehr gut gefallen hat, war ich auf die Fortsetzung gespannt.
Emma hat definitiv ein Problem, freie Zeit auszuhalten und auch einmal nichts zu tun. Im ersten Band musste sie Ferien nehmen – unerhört! – und nun muss sie Überstunden abbauen. Tja, obwohl ich auch gerne arbeite, freue ich mich immer sehr, Ferien zu nehmen oder Überzeiten zu kompensieren. Emma reist somit nach Morcote, um ein bisschen mit Marco zu „plaudern“ – vielleicht kommt das Gespräch „zufälligerweise“ auf den aktuellen Mordfall?
Bei einer Hochzeitsfeier wurde ein Mann tot aufgefunden: der Patenonkel der Braut. Das Verhältnis des Brautvaters Battista Armenio zum Patenonkel Silvio Perone war nicht ungetrübt, doch die Braut bestand zurecht darauf, den Patenonkel an ihrem grossen Tag bei sich zu haben. Ein kleiner Junge taucht auf und redet wirres Zeug von zwei Männern, die sich gestritten hätten. Spricht der Kleine die Wahrheit oder hat er vorher nur etwas Dummes geträumt? Die Hochzeitsfeier geht weiter (sehr interessant, aber es ist ja deren Sache). Keine einfache Ausgangslage für Tschopp und Bianchi.
„Verflucht ist der Giardino.“
Es gab mehrere Handlungsstränge, die – zumindest für mich – lange gar nichts miteinander zu tun hatten und die ich schlecht einordnen konnte. Für meinen Geschmack sind zudem die Hauptpersonen Tschopp und Bianchi viel zu wenig in Aktion getreten. Dieses Mal war ich leider häufig daran, abzubrechen, aber dann wollte ich doch wissen, wie der Fall ausgeht. Aus diesem Grund kann ich bedauerlicherweise nur 2 Sterne vergeben. Ich hoffe, dass mich Fall 3 wieder mehr packt.