Ein Buch, das mir mehr als einmahl die Sprache verschlug. Ergreiffend und einfühlsam schildert Kristin Hannah die Geschehnisse rund um das Veschwinden eines kleinen Mädchens.
Die Ausgangslage ist klar, kleines Mädchen taucht verwilder und verängstigt in einem kleinen, verschlafenden Ort auf. So weit so gut, das Szenario ist weder neu noch besonders originell. Was das Buch dennoch so lesenswert macht, sind die einzelnen Charaktere und der unverwechselbare Schreibstil. die Erzählperspektive wechselt von der Polizeicheffin, die versucht das kleine Dorf zusammenzuhalten und ihre Schwester, die Psychiaterin vor Ort abzuschirmen. Besagte Psychiaterin, die selbst gerade einen herben Schicksalsschlag verkraften muss und sich dennoch dazu entschliesst dem kleinen Mädchen um jeden Preis zu helfen. Und die Sichtweise vom Mädchen selbst, das immer mehr erinnerungen zurück bekommt und von einer eher tierischen wahrnehmung zu einer Kindlichen Sichtweise wechselt, je besser die Therapie anschlägt.
Das Buch wirft eine zentrale Frage auf: Wo sind Kinder am besten aufgehoben? Schwierige fragen und sehr menschliche Antworten können Sie von diesem Buch erwarten. Eine ABsolute Empfehlung.