Der Lesefluss geht trotz eher kurzen Sätze in Ordnung – die Sprache ist einfach gehalten, böse Zungen würden sagen, genau wie der Inhalt. Obwohl sich die Geschichte über diverse historische Gegebenheiten sich in das Spannungsfeld der Religionen und Sekten bewegt, ist sie doch eher vorhersehbar. Es wird versucht, die verschiedenen Seiten der Persönlichkeiten herauszuzeichnen, manchmal gelingt es besser und manchmal weniger. Gefühlsmässig fehlt der Blick für das grosse Ganze.
Untermalt wird das Buch mit vielen Anekdoten und Originalschauplätze aus und um die Stadt Zürich. Diese machen das Buch nahbar und geben einen etwas realistischeren Touch. Wenn man nicht mit zu hohen Erwartungen das Buch beginnt, ist es durchaus als seichte Bettlektüre geeignet.