- Die Kommissarin Sarah Conti passt ganz genau in das heutige Zürich. Sie ist vierzig Jahre alt, als promovierte Juristin überdurchschnittlich gebildet, als Single halbwegs zufrieden und hat eine grosse Liebe zur klassischen Musik. Sie wohnt in einer grosszügigen Wohnung im angesagten Zürcher Seefeld, legt grossen Wert auf eine gesunde Ernährung und hat vor einiger Zeit das Rauchen aufgegeben. Dank ihres ausgeprägten Gerechtigkeitssinnes ist sie nicht in einer Anwaltskanzlei sondern bei der Kriminalpolizei gelandet.
Bei der Aufklärung eines brutalen Mordes macht Sarah Conti Bekanntschaft mit allen Facetten von Zürich, den mondänen Seeufern und dem Rotlichtmilieu bis zu den randständigen Alkoholikern. Über verschiedene Umwege wie Katholizismus, Antisemitismus und Natinalsozialismus konnten die TäterInnen dank akribischen Ermittlungen und Beobachtungen wie eines einzelnen Haares und Riechen von älterem Zigarettenrauch und Parfum zur Stecke gebracht werden.
Obwohl die Sätze oft sehr kurz sind und sich sprachlich der eine und andere Fehler eingeschlichen hat, ist der Roman sehr gut und flüssig zu lesen, und die Spannung blieb bis um Schluss.