Kaspar, ein Buchhändler, findet seine Frau Birgit tot in der Wohnung. Er versteht die Welt nicht mehr. Er macht sich auf Spurensuche, denn Birgit ist vor vielen Jahren der Liebe wegen vom Osten in den Westen zu Kaspar gezogen. Erst findet er Texte von ihr, die ihre Zeit im Osten beschreibt. Das allein gibt schon zu denken. Daraufhin macht sich Kaspar auf in den Osten und lernt das Umfeld von Birgit kennen. Darunter ist eine junge Dame, die in einer völkischen Gemeinschaft aufwuchs. Die beiden gegensätzlichen Welten prallen aufeinander. Angeekelt und doch fasziniert machen sie Schritte aufeinander zu.
Das Buch beginnt recht unspektakulär mit einer toten Betrunkenen in der Badewanne. Man fragt sich, wie das geschehen konnte, gewollt oder ein Unfall? Je weiter man liest und genaueres erfährt, desto haarsträubender ist die Vorgeschichte und hat mich als Leserin in den Bann gezogen. Der Spannungsbogen bleibt bis zum Schluss erhalten, und das hat mich fasziniert. Ich kann diesen Roman nur weiterempfehlen.