Mir gings ja immer so, dass mir der Hobbit besser gefallen hat als “Herr der Ringe” obwohl die beiden Bücher selbstverständlich sehr nahe miteinander verwandt sind. Aber “Herr der Ringe” war mir immer zu ernst, zu gehaltvoll, alles wird mit Pathos gesagt und getan, dann wird wieder zwei Stunden herumgekloppt, dann wieder nervig gesungen und Gedichte zitiert (wahrscheinlich ist das Buch deshalb auch so umfangreich….), Der Hobbit war immer mit einer gewissen Leichtigkeit unterwegs, eine total reizende Geschichte um Bilbo, der eigentlich nur Pfeife rauchen und Bier trinken will, statt mit ein paar lebensmüden Zwergen gegen einen Drachen, der so gross ist wie der Eiffelturm, in den Krieg zu ziehen. Da kann auch sein langjähriger Freund Gandalf nicht mehr helfen. Es ist eine klassische Abenteuergeschichte, sauspannend und abwechslungsreich, man fiebert mit der Zwergentruppe mit und lernt Gollum kennen, der damals schon ein bedauernswerter, hässlicher Fiesling gewesen ist. Der Hobbit…die Geschichte, wie der eine Ring in den Besitz der Hobbits gekommen ist, Eine tolle Geschichte, die leider viel zu rasch vorbei ist, da sie so süffig und witzig verfasst ist. Immer wieder gern!