Josie wird als Köchin in einem neuen Restaurant eines Spitzenkochs anfangen können. Da es bis zur Eröffnung noch ein paar Monate dauert, nimmt sie einen Job in Alaska, im kleinen Örtchen Ponder, in einer Lodge an. Die wilde und schöne Landschaft verzaubert sie, und auch die ungewohnte Ruhe. Palmer, ein örtlicher Kunstschmied, hat sich nach und nach in ihr Herz geschlichen. Doch Josies Zeit in Ponder ist begrenzt – der lang ersehnte Job in Seattle wartet auf sie. Ihre Entscheidung war doch richtig, oder?
Erster Eindruck: Das Cover mit der winter-weihnächtlichen Szenerie und dem metallic-glänzendem Buchtitel gefällt mir sehr gut.
Für Josie läuft es in Sachen Karriere zurzeit richtig rund: sie wird künftig für den Spitzenkoch Antoine arbeiten. Sie freut sich, unter seiner Führung ihr Können zu perfektionieren und von ihm so viel zu lernen wie möglich. Bis dahin arbeitet sie in der Lodge in Ponder. Ein wahres Kontrastprogramm zu der Grossstadt Seattle. Es ist alles viel ruhiger, gemächlicher, einfacher. Aber nicht weniger reizvoll. Schön ist, dass sie in der Küche absolute Gestaltungsfreiheit hat.
Palmer ist Kunstschmied und sehr schüchtern. Er würde gerne heiraten und eine Familie gründen, aber wo sollte er die passende Frau finden? In Ponder waren nur Touristen, die bald wieder wegfuhren, oder bereits verheiratete Einheimische. Josie ist da im wahrsten Sinne ein Lichtblick für ihn. Sie freunden sich an, doch er traut sich nicht, ihr seine Gefühle zu gestehen, da er weiss, dass sie wieder weg muss. Und er kann nicht mit, da er in einer Stadt wie Seattle nicht klarkommen würde.
Jack, ein väterlicher Freund von Palmer, ist eigentlich durchgehend hungrig. Er hat mich amüsiert, wie er zu allen möglichen und unmöglichen Zeiten etwas zu essen einforderte. Es gefiel ihm gar nicht, dass Josie, die so wunderbar für ihn kochte, wieder weggehen sollte. Da musste man doch intervenieren, oder? Palmer könnte sie heiraten und dann wären auch Jacks künftige Mahlzeiten gesichert. Also: Palmer überreden, dass er aktiv werden muss. Seine Tipps sind suboptimal…
Das Buch hat sich wie gewohnt flüssig lesen lassen. Aufgrund der Schüchternheit von Palmer und auch Josie glich es zuweilen einem Eiertanz – keiner der beiden wollte mit den Gefühlen rausrücken. Knappe 3 Sterne.