Von Beginn an war Elsas Tochter Loreda der spannendste Charakter, den ich auf der Reise begleitet habe. Dennoch hätte ich mir auch bei Anthony tiefere Einblicke gewünscht. Der Schauplatz Texas im Jahre 1934 war besonders gut gewählt, da für mich als Nichtamerikaner, nicht viel darüber bekannt war und ich so in die Vergangenheit eintauchen und etwas dazulernen konnte. Das Leid der Menschen war zum Greifen nah. Der Verlust ihres Hab und Gutes aufgrund der Sandstürme und der Wirtschaftskrise, die Wanderung nach Kalifornien in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft und die Ausbeutung der Farmer sind wunderbar aufgegriffen und für den Leser veranschaulicht worden. Ebenso die Diskriminierung der eigenen Landsleute wie auch der Einblick in die Streiks gegen die mächtigen Farmbesitzer waren eindrücklich. Einige Szenen beschrieben bzw. zeigten auf, wie sehr Liebe gleich Familie ist und dass die Liebe nicht nur in Guten, sondern auch in schlechten Zeiten existiert. Alles in einem ein guter Roman.