Alexander Bergmann, Band 1: Das Auftragsbuch des Detektivs Alexander Bergmann ist nicht so gut gefüllt, wie er es gerne hätte. Also nimmt er den Auftrag von „Hammer-Joe“, dem Leiter eines Boxclubs im Emmental, an: Bergmann soll Magdalena finden, eine seiner besten Schülerinnen. Als sie kurz darauf wieder auftaucht, scheint der Auftrag bereits erledigt. Doch dann verschwindet sie erneut – „Hammer-Joe“ ebenfalls…
Erster Eindruck: Das Cover mit der Naturkulisse vermittelt eine (trügerische) Idylle und eine grosszügige Weite – gefällt mir.
„Hammer-Joe“ hält grosse Stücke auf Magdalena: sie sei sehr talentiert und habe auch den unbedingten Willen, zu gewinnen. Da sie nicht zur vereinbarten Zeit zu der geplanten Box-Woche im Jura gekommen ist, weiss Joe, dass etwas passiert sein muss. Alexander Bergmann wird jedoch erst durch die vier Hunderternoten, die ihm zugesteckt werden, überzeugt. Von der Polizei erwartet Joe nichts, denn Magdalena kommt aus schwierigen Verhältnissen, wie man so schön sagt. Ihr Vater interessiert sich nicht für sie und die Mutter sitzt in der Frauenvollzugsanstalt in Hindelbank. Die Polizei würde – so meint zumindest Joe – lapidar antworten, dass Magdalena wohl nur eine kleine Auszeit bräuchte. Nach kurzer Zeit ist Magdalena tatsächlich wieder da, verletzt, aber ansprechbar. Doch dann sind sowohl sie als auch Joe weg. Wo sind sie? Gloria, Magdalenas Tante, stellt den Kontakt zu Magdalenas Mutter her. Alexanders Ermittlungen führen ihn in ein bestimmtes Etablissement in Burgdorf – rein beruflich, versteht sich. Seine Schnüffelei bleibt jedoch nicht verborgen, wie er schmerzhaft feststellen muss. Als eine Leiche gefunden wird, weiss Alexander, dass die Lage sich zugespitzt hat und er alle Hilfe benötigt, die er kriegen kann.
Für mich war es das erste Buch des Autors, insofern habe ich keine Vergleichsmöglichkeiten. Die Protagonisten haben mir gut gefallen (aber selbstverständlich nur die Guten!). Der Reiheneinstieg ist mit diesem ruhigen und im doppelten Sinne blutarmen Krimi gut gelungen. Ich bin gespannt auf den nächsten Band.