Ein alptraumhafter Ritt, der eigentlich sogar etwas witzig und skurril beginnt. Die Bewohner des kleinen Städtchens Black Spring finden es nicht ungewöhnlich, dass eine 400 Jahre alte Hexe unter ihnen lebt und immer wieder zu den unpassendsten Gelegenheiten auftaucht. So unheimlich dieser Umstand auch ist, schlimmer ist, dass der Ort mit einem Fluch belegt zu sein scheint. Wer einmal in Black Spring fuss fasst, ist dazu verdammt für immer dort zu leben. Selbst ein einwöchiger Aufenthalt ausserhalb hat zur Folge, dass der oder die Betroffene in unheilbare Depressionen mit unwiderstehlichen Suizidgedanken verfällt. Die Jugend des Dorfes hat sich in den Kopf gesetzt, die Zustände gründlich zu verändern, doch jede Auflehnung bringt ungeahnte Gefahren mit sich…
Der junge Autor wird häufig mit Stephen King verglichen, was berechtigt ist, wenn man den Inhalt der Bücher betrachtet, aber der Stil ist ein völlig anderer. Bei diesem Werk zum Beispiel beginnt in einem lockeren witzigen Ton und beschreibt im Verlauf eine geradezu alptraumhafte Abwärtsspirale in die Abgründe dessen, was Menschen ertragen können, oder eben auch nicht. Mir gefällt der aussergewöhnliche Stil, die klar gezeichneten Figuren und die bedrohliche Atmosphäre. Klare Leseepfehlung!