Was passiert, wenn in einem afrikanischen Land Öl gefunden wird? Wie so oft: die Ölfirmen beuten die Erde aus - ohne Rücksicht auf Verluste. Verluste sind in diesem Fall im Buch die Leben von vielen Kindern, die in der Nähe der Ölfelder aufwachsen. Und hier beginnt die Geschichte. die Geschichte von Thula, die seit Kind immer etwas anders war als die anderen Kinder. Die als erste des Dorfes nach Amerika darf und studieren kann. Die versucht etwas gegen die Ölfirmen zu tun - und ebenfalls immer wieder scheitert.
Es ist ein Kampf gegen Windmühlen, der hier beschrieben wird, und er lässt den Leser ebenso hilflos verzweifeln, wie die Dorfbewohner im Buch. Die Sprache ist dabei einfach bildgewaltig, melancholisch, und zieht in den Bann. Spielt es sich so wirklich ab? Man kann es sich gut vorstellen. Man begleitet die Protagonisten, erfährt verschiedene Perspektiven, die sich immer wieder abwechseln. Ein Buch ohne viel Hoffnung.
Mich hat das Buch erschüttert und sprachlos zurückgelassen, und ich bin sehr beeindruckt von der Schreibkunst von Imbolo Mbue. Eine uneingeschränkte Leseempfehlung von mir!