In diesem Buch wird ein Thema aufgegriffen, dass mich tief betroffen macht. Wie kann es sein, dass in der Nachkriegszeit unschuldige Kinder von ihren Eltern weggezerrt und in „Erziehungsanstalten“ gesteckt wurden? Wie viele „verletzte“ Seelen es wohl immer noch gibt? Die erfolgten Misshandlungen haben vermutlich nebst den direkten Opfern auch Auswirkungen auf mehrere nachfolgende Generationen.
Die Verpackung in einem erfundenen, aber nachvollziehbaren Roman ist Ellen Sandberg so gut gelungen, dass ein schwieriges Thema lesbar und aushaltbar wird. Immer wieder legte ich das Buch aus der Hand, weil ich es kaum ertragen konnte. Gleichzeitig wollte ich aber auch immer wissen, wie es weitergeht.