In seinem Debüt schreibt der österreichische Schriftsteller Barta über das Leben in einem kleinen oberösterreichischen Dorf. Im Zentrum steht das Ehepaar Thersa und Erwin. Sie leben und arbeiten hart auf ihrem Bauernhof. Bis Theresa eines Tages nicht mehr kann und nicht mehr spricht.
Leider verlässt hier Barta den Kern der Erzählung und wendet sich diversen anderen Brennpunkten im Dorf zu. Dem Rassissmus gegenüber den Flüchtlichen, dem Gerede im Dorf, Fremdgehen, Homosexualität und weitere Themen. Leider zu viel für mein Empfinden und für diesen schmalen Band.
Auch die Erzählperspektive wechselt, was das Verständnis zusätzlich erschwert.
Trotzdem haben mich viele Szenen sehr berührt. Vor allem die Geschichte um Theresa und Erwin, um ihre zerstrittenen Kinder und um ihren Enkelsohn Daniel. Schade konnte der Autor nicht bei ihnen verweilen.