Das malerische Cover, das ja wie eine Pastellmalerei anmutet, hat mich von Anfang an angesprochen. Ähnlich verträumt, sanft und poetisch ist auch der Roman von Moritz Rinke.
Es geht um den Postboten Pedro deren Existenz durch das Internet bedroht ist, da immer weniger Briefe geschrieben und versendet werden, was ihn bedrückt. Als dann auch noch seine Freundin ihn verlässt und den gemeinsamen Sohn mitnimmt, gerät sein Leben aus den Fugen.
Die Charaktere in diesem Buch sind wunderbar lebendig und auch wie der Autor die historischen Details der Zeit um Franko und Hitler einbindet, hat mir sehr gefallen, denn es wird trotz der schweren Thematik nie deprimierend oder negativ, sondern behält sich eine gewisse Leichtigkeit vor.
Hinter dem Langen Titel findet der Leser eine Geschichte, die sich gut liest. Es geht um so viel mehr als nur um das Leben eines einzigen Mannes, es geht um Themen, die gerade besonders aktuell sind. Digitalisierung, Rassismus, Flüchtlingspolitik, spanische Geschichte, Globalisierung und Liebe.
Im Grunde geht es um uns Menschen und was es heisst ein Mensch zu sein.
Ein Buch das ich sehr empfehlen kann.