Tereza Berger aus Zürich erbt das Haus ihrer Grosstante Annie Gisler in Cameret-sur-Mer, welches sie so schnell wie möglich verkaufen will. Sie braucht dringend Geld. Doch ist die Zeit dafür günstig? Zwei Badeunfälle am Strand lassen zweifeln. Und Tereza rutscht in ein Dorfgeschehen, das schwer zu durchschauen ist. Dann ertrinkt ein deutscher Künstler und Tereza wird des Mordes verdächtigt.
Dass die Hauptperson eine Schweizerin ist, macht die Geschichte von Beginn an für Schweizer Leserinnen ansprechend. Gabriela Kasperski schreibt in sehr stimmungsvollen und packenden Bildern das Dorf, die Landschaft und das alles beherrschende Meer. Die Dorfbewohner sind alle sehr mehrhschichtig und es ist schwierig schlüssig zu sagen, wer vertrauenswürdig ist. Alle haben scheinbar ihre Geheimnisse, wie die Nonne, die gar keine Nonne ist. Oder Monsieur le Commissaire Gabriel Mahon, der aus Schottland stammt und seiner Ehefrau nach Frankreich gefolgt ist. Welches Spiel spielt er?
Es ist ein Krimi und trotzdem auch eine Geschichte zum Wohlfühlen, die Sehnsucht nach dieser wilden Gegend wach werden lässt. Die Sorgen, Hoffnungen und Ängste von Tereza lassen einen nicht los. Für alle Leser, die nicht unbdingt auf jeder Seite Blut sehen möchten.