Ohne Gedächtnis ist Christine ein Niemand, eine Frau in den Vierzigern ohne Identität, ohne Geschichte und ohne Ziele. Und nicht nur das; sie ist auch anderen Menschen wehrlos ausgeliefert.
Als Leserin / Leser wacht man morgens zusammen mit Christine auf und weiss nicht, was passiert ist und wer der Mann ist, der im selben Bett liegt. Die Geschichte spielt sich innerhalb eines einzigen Tages ab und Christine deckt Stück um Stück ihre Lebensgeschichte auf… Genau wie an jedem Tag zuvor, seit sie vor rund 20 Jahren ihr Gedächtnis verlor. Auf diese Weise bekommt man eins zu eins mit, wie verunsichert sich Christine fühlt. Wem kann sie trauen? Kann sie sich selbst und ihrem Urteilsvermögen trauen?
Während der erste Lesedurchgang abenteuerlich ist, kann man sich beim zweiten und dritten Mal super auf die Personen konzentrieren und auf die vielen Hinweise darauf, was sich eigentlich abspielt. Das Buch mehrere Male zu lesen, lohnt sich auf jeden Fall.