Nimh ist die Nachfahrin der letzten Gottheit in ihrem Reich. Alle anderen sind vor Tausenden von Jahren in den Himmel geflohen.
Sie ist auf der Suche nach ihrer Bestimmung, als sie North trifft. Den Jungen, der vom Himmel gestürzt ist. Während sie ihn für einen Nachfahren der geflohenen Gottheiten hält, glaubt er weder an übermenschliche Kräfte noch an Gottheiten. Ihre Welt voller Magie und rauer Naturgewalt trifft auf seine Welt voller Technologie und Wissenschaft. Sie könnten nicht unterschiedlicher sein und dennoch sind sie sich näher als ihnen bewusst ist (die Welten und die Protagonisten 😉).
Zu zweit begeben Nimh und North sich auf ein Abenteuer, das vom Schicksal vorbestimmt wurde und entscheiden wird, ob ihre beiden Welten weiterhin existieren können oder sich gegenseitig zerstören werden.
Ich bin hin und weg von diesem Buch. Authentische Charaktere, eine wunderschöne Liebesgeschichte und eine Kulisse, die man sich bildlich vorstellen kann.
Nimh ist eine Kämpferin, die nicht aufgibt, auch wenn alle anderen sie aufgegeben haben und North ist ein Charmeur, der die Intrigen der Adligen besser kennt, als sich selbst.
Von der ersten Seite an hat mich die Welt in ihren Bann gezogen. Der Kulturenschock der Protagonisten wird von beiden Seiten realistisch dargestellt. Als Leserin habe ich mit North an Nimhs Magie gezweifelt und mit Nimh an Norths Glauben, alles könne mit Wissenschaft erklärt werden.
Mehrere unvorhersehbare Plot Twists halten die Spannung bis zum Ende aufrecht.
Für alle Fantasyleser*innen, die der Realität gerne komplett entfliehen wollen, zu empfehlen.
“The Other Side of the Sky” kommt auf jeden Fall auf meine Lieblingsbücherliste!
Das Warten auf den zweiten Band hat zum Glück bald (ca. Januar 2022) ein Ende …