Elli denkt, sie sei ein ganz normales Mädchen aus einer leicht verrückten Familie. Doch als sie mitsamt Mama, Papa, zwei Brüdern und drei Hühnern in eine neue Stadt zieht, merkt sie schnell, dass dem nicht so ist.
In der gleichen Stadt lebt ihr Grossvater, Nonno genannt, der eine Eisdiele führt. Klar, dass Elli bald ihre gesamte Freizeit beim Nonno verbringt und sich durch phantasievolle Eiskreationen, wie etwa “Krokantuss” oder “Banandel” schleckt.
Doch ist es normal, dass man sich nach dem Genuss des Eises glücklich, mutig oder lustig fühlt, je nachdem, welches Gefühl gerade benötigt wird?
Da Elli nicht locker lässt, kommt sie hinter Nonnos Geheimnis: Er hat die Gabe, magisches Eis herzustellen, das die Stimmung je nach Wunsch beeinflusst. Und nicht nur das, Elli hat darüber hinaus Nonnos Talent geerbt. Sie bringt ihn dazu, sie ins Geheimnis der Herstellung dieses besonderen Glaces einzuweihen.
Doch womit sie nicht gerechnet hat, ist, dass es alles andere als einfach ist, die Stimmung der Mitmenschen zu beeinflussen. So schiesst sie mit ihren guten Absichten ziemlich über das Ziel hinaus und fabriziert ein Chaos. Der Nonno muss schliesslich eingreifen und Elli klar machen, dass sie mit Ihrer Gabe vorsichtig umgehen muss.
“Vanille, Erdbeer und Magie” ist der erste Teil einer Trilogie und eine echte Entdeckung. Zum Vorlesen eignet sich die Geschichte ab 6, zum selber lesen ab 8 Jahren. Das Buch enthält kleinere, schwarzweisse Illustrationen und ist recht gross geschrieben. Der Humor ist herrlich, gleich zu Anfang gibt es einen Lacher, als die Mama Elli bittet, das Huhn aus dem Ofen zu holen. Alle, die denken, es handele sich um ein Brathuhn wird eines Besseren belehrt. Es ist Ente, eines der Familienhühner, das seine Eier am liebsten im Bachofen legt.
Eine ganz tolle, liebevolle Geschichte mit einer Familie, die man einfach gern haben muss.