In der 1930er-Jahren gründete Albert Ellingham eine Schule für hochbegabte Jugendliche. Nur die Besten der Besten wurden und werden aufgenommen, wobei weder Herkunft, Reichtum noch Rasse eine Rolle spielen.
Der Schulgründer war ein grosser Fan von Rätseln, so dass es an der Schule von Geheimgängen und rätselhaften Symbolen nur so wimmelt.
1936 kam es dann zur Tragödie. Mrs. Ellingham und die Tochter Alice verschwanden spurlos. Alle Bemühungen, sie wiederzufinden, scheiterten. Kurz darauf wurde eine Schülerin ermordet. Wie die beiden Fälle zusammenhängen, wird erst allmählich klar.
Über 80 Jahre später wird Stevie Bell, die sich als Detektivin in der Tradition von Miss Marple und Hercule Poirot versteht, an der Eliteschule aufgenommen. Sie ist ganz versessen darauf, den ungelösten Fall von damals zu lösen und weiss bereits bei ihrer Ankunft alles darüber. Am Anfang ist alles ein spannendes Abenteuer, doch schnell wird klar, dass hier reale Verbrechen passiert sind. Und es ist noch nicht vorbei! Als ein Mitschüler von Stevie ermordet wird, stellt sie schon bald Parallelen zu Alice’s Fall fest. Und das ist erst der Anfang….
Das Buch ist aus zwei Perspektiven geschrieben und wechselt zwischen den zwei Zeitepochen 1930er- und 2010er-Jahre ab. Stevie, die Hauptfigur, ist herrlich schrullig, ebenso ihre Mitschülerinnen und Mitschüler.
Die Geschichte ist bis zur letzten Seite super spannend und endet mit einem Cliffhanger, so dass ganz klar ist, es gibt einen zweiten Band.
Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Mir hat vor allem gefallen, dass die Geschichte mit Rätseln verwoben ist, etwa mit einem geheimnisvollen Erpresserbrief, der im Laufe der Geschichte noch eine wichtige Rolle spielt. Der Schreibstil ist sehr flüssig und alle Schauplätze und Figuren sind so beschrieben, dass ich sie mir wunderbar vorstellen kann.
Ich empfehle die Ellingham Academy allen jungen und jung gebliebenen Krimifans ab 12 Jahren. Suchfaktor ist garantiert!