Diesen Klassiker kannte ich nur von hören, konnte mir aber nie die Namen merken. Erst, als ich den Film “Die Liga der aussergewöhnlichen Gentlemen” gesehen habe, viel mir dann der Name wieder ein und merkte, dass es tatsächlich ein Buch über diesen Mr. Hyde gibt. Besser spät als nie, deswegen war ich um so neugieriger, wie seine Geschichte ist.
Doktor Henry Jekyll ist ein lieber und freundlicher Gentleman, den jeder kennt und achtet. Allerdings führt er im Geheimen ein Experiment aus, weil er der Meinung ist, dass jeder Mensch zwei Menschen in sich trägt: einen guten und einen bösen Menschen. Irgendwann hat er es geschafft, ein Elixier zu brauen, in dem er diese beiden Persönlichkeiten voneinander trennt. Er, Dr Jekyll ist der gute Mensch, hingegen Edward Hyde der Böse. Zu Beginn konnte er die Verwandlung anhand vom Elixier kontrollieren, doch schon bald verliert er mehr und mehr die Kontrolle und Mr. Hyde scheint die Oberhand zu gewinnen. Dr. Jekylls ältester Freund und Anwalt, Mr. Utteroson, kommt ihn schon bald auf die Schliche und erfährt sein grausames Geheimnis.
Wie gesagt, ich wurde erst wegen dem Film auf diesen Klassiker aufmerksam und kannte daher seine Geschichte nicht. Die Art und Weise, wie Dr. Jekyll zu Beginn mit Mr. Hyde umgegangen ist, war schon faszinierend. Immerhin passiert es nicht jeden Tag, dass man mit einem anderen Ich aufwacht und durch die Strassen läuft. Doch schon bald wird Dr Jekyll verzweifelter, weil er sein böses Ich nicht mehr kontrollieren kann. Er wird schwächer, während Mr. Hyde stärker wird. Wie wird Dr. Jekyll dieses Problem lösen? Wird ihm sein Freund Mr. Utterson helfen können? Ich fand es spannend, wie der Anwalt mehr und mehr von den beiden Menschen in Erfahrung bringt und schlussendlich alles aufdeckt. Damals war es ja nicht wirklich üblich, dass ein Mensch unhöflich und frech ist. Und wenn, wurde er schnell von der Gesellschaft ausgeschlossen. Um so komplizierter ist es natürlich, wenn diese beiden Persönlichkeiten ein und derselbe Mensch ist. Die Geschichte ist zwar kurz, aber brilliant. Hie und da hatte ich etwas Mühe der Geschichte zu folgen, aber im Grossen und Ganzen ein schaurig schöner Klassiker, den man gelesen haben muss.