Der Autor schreibt über seine eigene Ururgrossmutter, eine patente, eigenwillige und tapfere Frau, die sich
zur Hebamme ausbilden liess. Ausgesprochen packend schildert er die harten Lebensbedingungen der
ländlichen Bevölkerung, insbesondere der Frauen mit ihren vielen Geburten.
Die Hauptfigur Marta Kristine Andersdatter Nesje kommt dem Leser richtig nahe. Sie kämpft um ihren Broterwerb als Hebamme, da viele Frauen meinen, auf professionellen Beistand verzichten zu können.
In ihrer Ehe versucht sie, ihrem traumatisierten (Kriegserfahrung) und depressiven Mann beizustehen und
sie bekommt selbst ein Kind nach dem anderen, insgesamt elf.
Hervorragend geschrieben und mit viel Sympathie für diese aussergewöhnliche Frau.