Inhalt
Endlich ist es so weit! Nachdem die 13-jährige Emma Charming beim achten Versuch endlich die Junghexen-Prüfung bestanden hat, wird ihr ein Traum erfüllt. Zum ersten Mal in ihrem Leben darf sie eine normale Schule besuchen. Es gibt nur eine einzige Regel, die sie zu befolgen hat: Keine Hexerei! Niemand darf wissen, dass sie anders ist. Aber es ist gar nicht so leicht, Freunde zu finden, wenn man nicht sich selbst sein darf. Ein wenig Nachhilfe sollte da nicht schaden.
Doch Emmas, zu Anfang harmlose Hexereien werden bald zu mehr und ihr gelingt es nicht mehr, ihre Kräfte zu kontrollieren. Schafft sie es, allein das Chaos aufzuhalten, ohne dass jemand hinter ihr Geheimnis kommt?
Schreibstil
Erzählt wird die Geschichte von Emma selbst in der ersten Erzählform. Für dieses Buch finde ich das sehr angenehm und gut geeignet. Der Schreibstil ist einfach und witzig, wobei mich sowohl Emmas Gedanken als auch die lebhaften Dialoge zum Lachen bringen konnten. Besonders die Gespräche zwischen Dora und Maggie, sowie die von Emma und Merlin haben mir gefallen.
Der Schreibstil ist gut für jüngere Leserschaft geeignet, kann aber auch älteren Lesern Spass bereiten.
Handlung
Den Plot fand ich ganz interessant, obwohl mir die Idee nicht wirklich neu war. Das machte die Geschichte dann leider etwas vorhersehbar. Das Buch lebte also weniger von der Idee an sich als von Emmas Missgeschicken und lustigen Schilderungen. Diese machten die Geschichte für mich auch aus und brachten den Spass beim Lesen.
Charaktere
Emma ist ziemlich chaotisch und teilweise etwas egoistisch, hat aber ein gutes Herz. Zudem besitzt sie eindeutig Temperament, das sie nicht immer ganz zügeln kann, was sie mir noch sympathischer machte. Oft handelt sie, bevor sie nachdenkt und bringt sich damit in manche Schwierigkeiten.
Ihre Mutter Maggie ist mir sofort ans Herz gewachsen. Trotz der grossen Verantwortung, die sie innehat, merkt man, dass doch noch ein Teil derselben lebhaften Energie in ihr steckt, die auch Emma erfüllt.
Dora, Maggies beste Freundin, ist einfach nur cool! Etwas quirlig zwar, aber die Freundschaft, die sie und Maggie verbindet, ist absolut beneidenswert. Auch wenn sie nicht offiziell zu Emmas Familie gehört, hat es sich doch so angefühlt.
Merlin, Emmas Vertrauter in Tiergestalt, ist einer meiner Lieblinge. Zugegeben, er kann ziemlich fies sein, aber gerade seine sarkastischen Kommentare fand ich so witzig. Auch wenn er sich immer so gibt, als würde ihn Emma nicht interessieren, so merkt man ihm doch an, dass er sich um sie sorgt.
An Oscar mag ich seine überlegte, weniger impulsive Art. Damit ergänzt er Emma perfekt, im Gegensatz zu Merlin, der sie nur weiter anstachelt, dumme Dinge zu tun.
Und, was Emmas Vater angeht… Zwar wurde kaum etwas über ihn gesagt, trotzdem habe ich so ein Gefühl, dass er ein Zauberer gewesen sein könnte… Ob wir das je erfahren werden, steht allerdings in den Sternen…
Fazit
Eine quirlig witzige Geschichte zum Wohlfühlen und Mitlachen. Die Idee finde ich zwar nicht ganz so einzigartig, die Umsetzung gefiel mir dafür umso besser.