200 Jahre nach Cinderellas Tod haben die Männer die Macht und die Frauen werden an einem jährlichen Ball erwählt oder aus der Gesellschaft ausgestossen.
Sophia möchte jedoch von keinem Mann als Braut auserwählt werden. Schliesslich liebt sie ihre beste Freundin Erin. Doch Kritik am König und dem System zu äussern ist gefährlich und bald schon befindet sich Sophia auf der Flucht. Nach und nach erfährt sie die Wahrheit über Cinderellas Geschichte und beschliesst, dass sie die Welt zugunsten aller Frauen verändern muss.
Das Buch hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Brutal und eindrücklich wird die Welt, in der die Männer und ein grausamer König herrschen, beschrieben.
Sophia mochte ich ebenfalls augenblicklich. Sie ist eine starke Protagonistin, die dennoch realistisch und nachempfindbar geschrieben ist.
Nachdem die Spannung in der ersten Hälfte konstant gestiegen ist, fiel sie leider in der Mitte ab. Plötzlich gab es nur noch endlose Gespräche und es ging nicht mehr vorwärts in der Handlung. Das Ende mit mehreren überraschenden Wendungen hat die etwas langwierigen Momente in der Mitte für mich jedoch wieder mehr als wettgemacht.
Ich mochte die dahinterliegende Kritik an Märchen - gerade an der Darstellung von Frauen und der fehlenden Diversität - sehr und würde es deswegen auch weiterempfehlen. Es ist ein erfrischendes Buch mit feministischen, queeren und nicht-weissen Held*innen. Pefekt geeignet für alle Romantasy-Fans ab 14.