Der merkwürdige Lester, der ein fotografisches Gedächtnis besitzt, arbeitet im Fundbüro des Londoner öffentlichen Verkehrs. Für ihn ein idealer Arbeitsplatz, da er sich bei vielen Fundgegenständen, die ihn faszinieren, dementsprechende Geschichten ausdenkt und oft ins Tagträumen verfällt. Dass mit ihm etwas ganz und gar nicht stimmt, merkt man, als die junge Tänzerin Erin seine neue Wohnungsnachbarin wird. Für ihn sind Frauen kleine, grüne Männchen, die man zwar begehrt, aber die man einfach nicht versteht. Bei Erin ist das anders. Vom ersten Moment an lässt sie ihn nicht mehr los, und das Unheil kann beginnen….Das Buch ist süffig geschrieben, die Autorin versteht es, einen gewissen Sog aufzubauen, der bis zum Schluss anhält. Nicht unbedingt der fesselndste Krimi, aber er hat was, das man gerne liest. Kammerspielartig verfasst mit der oft bedrohlichen Kulisse Londons im Rücken.