Verliebt auf Borkum, Band 2: Hark Harksen ist ein engagierter und sehr beliebter Tierarzt. Zudem ist er verwitwet und kommt bei den unverheirateten Frauen sehr gut an. Seine Mutter Frauke möchte ihn längst verkuppeln, aber Hark wehrt sich. Als Hark auf seine Jugendliebe Ella Lübbens trifft, kommen sie sich wieder näher, doch er merkt, dass die alten Probleme immer noch da sind. Können diese ausgeräumt werden? Ist er überhaupt bereit für eine neue Partnerin an seiner Seite?
Erster Eindruck: Ein schönes Stimmungsbild am Wasser (mit Dackel Tassilo!) – gefällt mir sehr gut.
Dies ist Band 2 der Reihe, kann jedoch ohne Kenntnis des Vorgängerbandes gelesen werden (schöner ist es jedoch schon, die Protagonisten von Anfang an zu begleiten).
Wanda ist mittlerweile schon einige Zeit in der Tierarztpraxis eingestellt und hat sich auch gut auf der Insel eingelebt. Sie will ihren Chef Hark von der Höhenangst befreien, aber das gestaltet sich selbstverständlich nicht so einfach. Mir hat schon im letzten Band Frauke, Harks Mutter, sehr gut gefallen. In dieser Geschichte schiesst sie – aus Sicht des Sohnes – aber den Vogel ab: sie will sich zusammen mit ihrer besten Freundin Hinni mit einer Wellnessoase selbstständig machen, deren Angebot für Hark stark in die Richtung Esoterik geht. Er lässt sich bereitschlagen, die Angebote für Paare zu testen – seine Mutter wird für eine Partnerin sorgen, schliesslich würde sie ihn nur zu gern wieder mit einer Frau glücklich sehen. Die erste Test-Partnerin ist Svea, die zweite Ella…
Ella hat Probleme mit ihrer Kneipe, dem Käptäns Eck, respektive dem Bauvorhaben neben ihrem Lokal. Da soll etwas Grosses entstehen, das das Alte, Bewährte verdrängen soll. Sie will sich wehren – doch wie? Leider hat Ella noch andere Probleme: ihre Mutter Brigitte macht ihr Sorgen, denn sie baut immer mehr ab. Das Verhältnis ist nicht einfach und Brigitte befürchtet, dass sie ins Heim muss. Und dann ist Ella beunruhigt, dass sie so stark auf das Wiedersehen mit Hark reagiert hat.
Die Thematik Demenz wurde aus meiner Sicht sehr gut aufgenommen und auch die Möglichkeit von Senioren-Au-Pairs vorgestellt: tagsüber helfen diese im Haushalt und leisten den Senioren Gesellschaft, abends übernimmt dann die Familie. Sehr schön war der Einsatz der Inselbewohner für den Erhalt ihrer beliebten Kneipe. Die tierischen Protagonisten haben mir auch in diesem Band wieder sehr gut gefallen: Dackel Tassilo, Cocker Krümelchen sowie Minipig Günther. Es war ein schöner Ausflug auf die Insel und ich freue mich auf die Fortsetzung.