Das Buch besticht als erstes mit seinem schönen Cover, ich bin mir sicher deswegen hätte ich es auf jeden Fall in die Hände genommen in einer Buchhandlung, aber es ist so viel mehr!
Der Leser hat Teil an der Entwicklung von Gifty deren Eltern von Ghana in die USA ausgewandert sind um sich und ihren Kindern ein besseres Leben zu ermöglichen. Das Buch ist zweigeteilt einmal die erwachsenen 28 jährige Gifty und dann die Tagebucheinträge und Rückblicke einer viel jüngeren 12- 15 jährigen Gifty.
Insgesamt dreht sich das Buch um die Bewältigung einer Tragödie. Nana, Giftys äterer Bruder stirbt an einer Überdosis Heroin mit nicht einmal 20 Jahren und hinterlässt eine Lücke die Gifty nicht zu schliessen vermag. Der Vater verlässt die Familie um zurück nah Ghana zu gehen da ist Gifty noch sehr klein und die Mutter versucht für die Kinder weiter zu machen. Dem Leser wird auch schnell klar, dass Nana, als Junge der Favorit der Mutter gewesen ist und Gifty grundsätzlich auch im Umfeld der Familie, im Schatten ihres Bruders gestanden hat. Der tiefe Fall des Bruders, wird zur Bewährungsprobe zwischen Mutter und Tochter, den Gifty leider gegen die Zeit verliert, jedoch zum Ende des Buches für sich auflösen kann.
Das Buch behandelt mit viel Mitgefühl und Sensibilität zwei extrem schwere Probleme, Drogensucht und Tod und tut dies doch so, dass der Leser keine Depressionen bekommt sondern gerne an der Entwicklung von Gifty teilnimmt. Mich hat dieses Buch sehr berührt und hinterlässt mich nachdenklich und doch auch gewärmt.