Und dieser Anfang liegt weit zurück. Lange bevor die Radley-Geschwister Duchess und Robin geboren wurden. Wir folgen der Geschichte aus Sicht von Duchess. Ihre Mutter wird umgebracht, den Vater hat sie nie gekannt. Und so übernimmt sie mit 13 Jahren die volle Verantwortung für ihr Leben und das von Robin. Gegen aussen ist sie unglaublich hart mit sich und den anderen. Es ist jedoch spürbar, wie sie leidet und unter der Verantwortung beinahe zerbricht. Es ist traurig und fesselnd zugleich, und geht ganz schön unter die Haut. Denn der Lebensweg der beiden scheint hoffnungslos. Wäre da nicht noch die eine oder andere schützende Hand in ihrem Umfeld und ihre eigene Bereitschaft alles auf sich zu nehmen und zu kämpfen bis zum Letzten. Vor allem aber zu kämpfen für ihren kleinen Bruder Robin.
Eine wunderbar eindringliche Geschichte, mit dramatischen Wendungen und einer Melancholie, die ich so gerne spüre beim Lesen.