Osnat und Dror lassen den Mieterstatus hinter sich und ziehen, zusammen mit ihren Töchtern Hamutal und Hannah, endlich in ein eigenes Haus. Leider ist das einzige, was sie sich leisten können, eine Immobilie im heruntergekommenne Viertel Drei-Fünf. Zwar renovieren sie ihr Haus, bis es kaum wiederzuerkennen ist; das alles ändert aber nichts an den Menschen, die auch hier leben. Schon die erste Begegnung führt zu einem Dauerstreit mit ihrem Nachbarn, seltsame Vorkommnisse häufen sich, und befreundeten Paaren beginnen sie plötzlich zu misstrauen. All das bringt nicht zuletzt ihre eigene Beziehung an ihre Grenzen.
«Leute wie wir» wirkt wie ein Kaleidoskop, das das Unschöne im Menschen hervorkehrt. Im Mittelpunkt steht die Beziehung zwischen Osnat und Dror und was der Dauerstress mit ihnen macht: Ständige Auseinandersetzungen, Zusammenraufen, die Suche nach einer gemeinsamen Richtung. Leider geht einem insbesondere Osnat ein wenig auf die Nerven, wenn sie ständig davon fantasiert, Dror zu betrügen, sich anderen Männern an den Hals schmeisst, dann aber doch einen Rückzieher macht. Irgendwie kommt das alles nicht richtig zusammen und läuft am Schluss ins Leere. Etwas weniger Rumgeeiere würde den beiden im Allgemeinen guttun.