Schräge Jugendliteratur ist eher selten, Eoin Colfer hat es geschafft, mit der Artemis Fowl-Serie in diese Sparte vorzudringen. Artemis Fowl ist erst zwölf, spricht aber sehr gentlemanlike und hat schon allerhand auf dem Kerbholz. Schliesslich entspringt er einem alten, irischen Gangstergeschlecht. Als er von einem in der Erde verborgenen Goldschatz der Elfen erfährt, setzt er alles daran, den Schatz zu bergen. Allerdings haben da diverse Elfen, Trolle und andere unterirdischen Bewohner etwas dagegen, und so kommt es zum umwerfend witzigen Schlagabtausch zwischen Menschen und anderen Lebewesen. Ich hab dieses Buch heiss geliebt, weil es auch für Erwachsene funktioniert. Man fiebert mit, wenn ein Plan à la Oceans 11 irgendwie schiefgeht, alle Figuren sind liebevoll gezeichnet, und Artemis Fowl ist zwar ein Dieb, aber man liebt ihn einfach für seine ehrliche Verschlagenheit. Dies ist der erste Band der Artemis Fowl-Serie. Unbedingt auch die anderen Bücher der Serie lesen, saukomisch und spannend!!