Agathe Viersen, Band 1: Agathe Viersen muss als Versicherungsdetektivin für ihre Firma einen möglichen Fall von Versicherungsbetrug aufklären. Dafür muss sie in die Oberpfalz. Es ist gerade Highlife im Ort, da Kirwa ist. Bevor sie zu ermitteln beginnen kann, wird eine Leiche in einem Gülletank gefunden. Sie ist auf Hilfe einer ortskundigen Person angewiesen und stösst dabei auf Gerhard Leitner, einem Musiker und Soundtechniker. Ihre Nachfragen kommen bei der Bevölkerung nicht gut an und schon bald gärt und blubbert es überall…
Erster Eindruck: Ein buntes Cover, vermittelt Fröhlichkeit und gute Stimmung – gefällt mir.
Als ich den Original-Klappentext gelesen habe, habe ich vermutet, dass Agathe eine bereits ältere Dame ist. Doch dem war nicht so, ganz im Gegenteil: sie ist noch nicht einmal dreissig Jahre alt. Sie kommt eigentlich aus dem Norden Deutschlands, wo sie beruflich als Polizistin begonnen und dann als Privatdetektivin gearbeitet hat. Seit vier Jahren ist sie nun bei der Versicherung in München als Versicherungsdetektivin beschäftigt. Gerhard ist Musiker und führt einen Personal Announcement-Verleih. Alles klar? Für mich war es das selbstverständlich nicht: ein Personal Announcement-Verleih kümmert sich um den Verleih von Lautsprecherboxen, Mischpulten, Mikrofonen und vieles mehr für Konzerte. Aha. Gerhard bleibt auf dem Kirwa-Gelände mit einem Lederhosenträger am Verschluss des Gülletanks hängen, der sodann aufging und Agathe und ihm eine Leiche präsentierte! Kein schöner Anblick! Wer war der Tote? Wie kam er in den Gülletank? Agathe sollte sich um ihren eigentlichen Auftrag – das Aufdecken eines möglichen Versicherungsbetrugs von Servatius Hineis – kümmern. Er hat das Verschwinden einer teuren CNC-Maschine gemeldet. Hineis konnte sie bisher leider nicht erreichen, aber da sei nichts Aussergewöhnliches, meint Gerhard, da Hineis öfters ein paar Tage in Tschechien verweile.
Die ersten Nachfragen im Ort kommen nicht gut an: einerseits für Agathe als Auswärtige, andererseits aber auch für Gerhard, den Einheimischen. Warum reagieren die Bewohner so heftig? Plötzlich geht es nicht nur mehr um einen möglichen Versicherungsbetrug, sondern es fallen die Stichworte Prostitution, Erpressung und Drogen…
Für mich war es das erste Buch des Autors, daher habe ich keine Vergleichsmöglichkeiten. Die Geschichte hat sich flüssig lesen lassen und war spannend. Aus meiner Sicht ein sehr guter Reihenstart mit überraschendem Ausgang. Von mir gibt es 4 Sterne und ich bin schon gespannt auf Band 2, der bereits vor mir liegt.