Als sein Dichtpate Danzelot von Silbendrechsler stirbt, erbt der angehende Dichter Hildegunst von Mythenmetz ein Manuskript mit der vollendetsten Geschichte, die jemals geschrieben wurde, und die Aufgabe, den unbekannten Autor des Textes ausfindig zu machen. Der junge Lindwurm Hildegunst soll seine Suche in Buchhaim, der Stadt der träumenden Bücher, beginnen.
In Buchhaim sucht Hildegunst eine Anzahl Buchantiquariate auf, allerdings ergebnislos, bis er auf Phistomefel Smeik, Antiquar und Literaturkenner trifft. Smeik vergiftet Hildegunst und lässt ihn im Labyrinth unter seinem Antiquariat zurück.
Im zweiten Teil des Buches erforscht Hildegunst die Katakomben von Buchhaim, erlebt viele Abenteuer und trifft schliesslich auf den Schattenkönig.
Das Buch entführt uns in eine sonderbare Welt voller Mythen und Gefahren, den Kontinenten Zamonien. Die Stadt der träumenden Bücher ist der vierte Band, der in dieser Welt spielt, ist aber ein in sich abgeschlossener Roman. Walter Moers gibt vor, dass das Buch im Original von Hildegunst von Mythenmetz geschrieben wurde, und er es nur aus dem Zamonischen übersetzt habe.
Mir hat diese sehr ungewöhnliche und fesselnde Geschichte, die von viel Inspiration und Phantasie zeugt, sehr gut gefallen. Der Roman ist als Erzählung des jungen Lindwurms Hildegunst von Mythemetz in Ich-Form geschrieben, was die Schilderungen sehr lebhaft machen. Hildegunst erzählt detailreich, zum Teil fast ausschweifend, aber für mich nie langweilig. Er bildet in seinen Gedanken oft weit hergeholte Assoziationen, die einen Reichtum an Phantasie zeigen. Fast auf jeder Seite veranschaulicht eine passende Illustrationen der verschiedenen Geschöpfe Zamoniens die Geschichte, und auch die Schrift passt sich jeweils an die Erzählung an.