Das Cove finde ich nach wie vor ansprechend, wer allerdings hofft einen Bezug auf den Inhalt zu finden wird vergeblich suchen.
Das Buch weisse Nacht hat mich leider ein wenig enttäuscht. Auf Grund der Leseprobe hatte ich mich wirklich darauf gefreut, auch weil es eine koreanische Schriftstellerin ist und ich dort Wurzeln habe.
Irgendwie hatte ich ein mystisches oder sogar ein Paranomrales-Buch erwartet, aber damit hat es gar nichts zutun. Es geht um eine Dichterin, oder auch Schauspielerin Ayami die in eine Hörtheater arbeitet und es geht um 48 Stunden. Man erlebt also ihren Tagesablauf, doch alle Episoden, ihre Arbeit, die Deutschstunde bei ihrer Lehrerin das Abendessen mit dem Direktor des Theaters, alles ist absolut zerrissen und völlig zusammenhanglos. Auf den ersten Blick. Im nächsten Teil wo ein junger Mann Buha der Protagonist ist, merkt man, dass die Episoden doch etwas stärker zusammenhängen, da Ayami in seinem Tag ebenfalls vorkommt. In seiner Geschichte geht es darum, dass er sich durch ein Foto einer Dichterin, später kommt heraus dass es sich dabei um Ayami handelt extrem angezogen gefühlt hat und sie sucht und dabei durch Zufall auch findet. Aber es ist alles irgendwie eigenartig. Immer wenn man das Gefühl hat, ah jetzt hab ich es und jetzt kommt sicher etwas Schwung in die Story, wird der Fluss abgewürgt. Überhaupt fand ich das Buch ein wenig deprimierend. Es ist irgendwie Endzeitstimmung, dabei handelt es sich nur um zwei sehr heisse Tage im Sommer, also wirklich kein Grund gleich das Handtuch zu werfen.
Also insgesamt ein schwerfälliger Text mit einer Story die mich nicht so recht packen konnte und die mich etwas unbefriedigt zurück lässt.