Alana Kirkwood ist eine begabte und sehr beliebte Darstellerin einer täglichen Soap Opera. Als der Drehbuchautor Fabian DeWitt sie kennenlernt, ist er zuerst wenig davon überzeugt, dass sie die richtige Besetzung für die Hauptrolle in seinem neuen Film sei. Sie soll eine eiskalte Verführerin darstellen, die unverkennbar Züge seiner Ex-Frau trägt. Er fühlt sich von Alana angezogen, will sich aber jegliche Gefühle verweigern, da diese nur zu erneuten Verletzungen führen…
Erster Eindruck: Das Cover mit dem Pärchen auf einer Bank vor einer beeindruckenden Skyline gefällt mir, auch wenn ich aufgrund des Buchtitels ein Cover mit Bling-Bling erwartet hätte.
Alana hat mir gleich gut gefallen: sie ist ein lebensfroher Mensch, der offen Freude an kleinen und auch unbedeutenden Dingen des Lebens zeigt. Warum sich ärgern, wenn man die Zeit auch geniessen kann? Warum den Regen verwünschen, wenn es nachher einen Regenbogen gibt? Alana ist das komplette Gegenteil von Fabian. Sie fragt sich, warum er so ernst und zurückhaltend ist. Sie möchte gerne Licht in sein schattiges Leben bringen. Sie ist optimistisch, obwohl sie selbst auch schwere Zeiten durchlebt hat. Aktuell steht sie vor einem lebensverändernden Prozess – nicht nur für sie, sondern auch für Scott…
Fabian ist es nicht gewohnt, dass jemand seine Gefühle so offen präsentiert und sie nicht, wie er, in einen Schutzpanzer hüllt. Dadurch, dass Alana die Rolle seiner Ex-Frau so überzeugend spielt, fragt er sich, wie viel von Alana echt und wie viel geschauspielert ist. Fabian ist überfordert, dass Alana einfach gibt, aber nichts von ihm fordert.
Diese Geschichte ist aus dem Jahr 1985 und gehört somit zu den frühen Werken der Autorin. Es war ein kurzweiliger Ausflug in die Welt der Schauspielerei mit einem ernsten Unterton. Der deutsche Buchtitel passt aus meiner Sicht nicht zu dieser Lektüre. 3 Sterne.