Ein Roman wie ein Faustschlag! Es ist, als hätten Truman Capote und John Steinbeck zusammengefunden, um genau dieses Buch zu schreiben. Obwohl der Roman primär als Krimi daher kommt, geht der Inhalt weit darüber hinaus. Es ist ein Sittenbild der Usa in den sechziger Jahren, im Hintergrund bahnt sich der Vietnamkrieg an, im ländlichen Ohio, wo dieses Buch spielt, leben die Einwohner in ihrer unumstösslichen Welt, die immer wieder von Unmenschlichkeit, Gewalt und Gleichgültigkeit heimgesucht wird. Ein Fotograf und nebenbei brutaler Serienmörder, der bei seinen blutigen Untaten tatkräftig von seiner Frau unterstützt wird, ein korrupter Polizist, ein bigotter Priester, der in seiner Freizeit junge Frauen vergewaltigt und ein junger Mann auf der Suche nach sich selbst. Es versteht sich von selbst, dass dieses Buch keinen guten Ausgang nehmen kann. Der Autor versteht es meisterlich, verschiedene Episoden zu einer einzigen Geschichte zusammenfinden zu lassen und führt sie zu einem fürchterlichen Finale, dessen reinigendes Ende den bittersten Nachgeschmack hinterlässt, den man sich vorstellen kann.