Spitzenkerle, Band 2: Valentine hat es endlich geschafft, sich von ihrem Mann zu trennen. Mit den Kindern zieht sie vorübergehend zu ihrer Schwester Inga. Als Dank für ihre Unterstützung übernimmt sie die Hochzeitsplanung für Inga und Marek. Moritz, der beste Freund des Bräutigams, beteiligt sich an der Organisation…
Erster Eindruck: Das Cover mit den Rasierutensilien, Puderquaste und Parfüm gefällt mir sehr gut. Auch der Buchtitel ist gelungen.
Dies ist Band 2 einer Reihe, kann aber unabhängig vom Vorgängerband gelesen werden. Da ich Band 1 jedoch erst vor einer Woche gelesen habe, war ich noch ganz in diesem Umfeld drin. Die Geschichte wird abwechslungsweise aus der Sicht von Moritz und der von Valentine erzählt.
Valentine ist einerseits erleichtert, dass sie den Schritt der Trennung von ihrem Mann Arne gewagt hat, aber andererseits fürchtet sie die Folgen, denn er hat ihr wiederholt zu verstehen gegeben, dass sie nichts ist, nichts kann und ohne ihn auch nicht überlebensfähig ist. Oha! Und selbstverständlich will er nun die Kinder bei sich haben, aber nicht aus Liebe zu ihnen, sondern weil er damit Valentine verletzen kann. Tja, der „gute“ Arne hat schon im letzten Band keine Sympathiepunkte bei mir gesammelt und in der vorliegenden Geschichte kam es auch nicht dazu. Wie kann man nur so arrogant und bösartig sein?
Freud‘ und Leid liegen ja bekanntlich nahe beieinander: Die Beziehung von Valentine liegt in Scherben, aber ihre Schwester wird kurzum heiraten. Also konzentrieren wir uns aufs Positive. Moritz hofft, bei den Hochzeitsvorbereitungen Valentine näherzukommen.
Claudius, der Besitzer einer Barber-Shop-Kette, ist auch wieder mit dabei. Er ist ein schräger Typ und sorgt zuweilen für unfreiwillige Komik – mir gefällt er.
Auch dieser Band hat sich flüssig lesen lassen und zeigt Höhen und Tiefen von Beziehungen – sei es in Liebesdingen oder bei Freundschaften. Von mir gibt es wiederum 3 Sterne.