Ein spannender historischer Thriller, der mir zufällig in die Finger geraten ist. Ein Serienmörder macht Wien unsicher, tötet seine Opfer und drapiert sie in einer Form, die den Bildern im kürzlich von Kaiser Franz Josef eröffneten Kunsthistorischen Museum nachempfunden ist. Gleichzeitig erhält der Arbeitslose Julius eine Anstellung an genau diesem Museum, und bald fällt ihm auf, dass die schauerlichen Taten in der Hauptstadt mit seiner neuen Arbeitsstelle eng verknüpft sein könnten. Zusammen mit einem befreundeten Polizisten und seinem fotografischen Gedächtnis macht Julius sich auf, den Finsterling zu enttarnen. An diesem Buch mochte ich eigentlich alles. Ich liebe Wien, die Story ist perfekt erzählt, schräge Figuren aus dieser Zeit bevölkeren die Szene, ein richtiger Krimischmöker, den man am besten bei trübem Wetter in der warmen, guten Stube daheim geniesst.