Man kennt das ja von diesen Schulbällen: Man brezelt sich auf, tanzt wie eine Irre und zack: schon sinkt man tot in die Arme seines Liebsten, was den ganzen vorherigen Aufwand irgendwie sinnlos macht. So geht es in dieser Story auch Sarah, die zumindest anfangs noch in den Genuss eines rührseligen Nachrufs kommt, bis sich nach und nach herausstellt, dass das Prinzesschen gar nicht so nett war, sondern ihr ganzes Umfeld wahlweise terrorisierte oder manipulierte. Ihre “Freunde” Chase, Brooke, Jam, Devin und Piper sind trotzdem bestrebt ihren Mörder zu finden - vor allem weil sie bedrohliche Erpresserbriefe erhalten.
Der luftig lockere Schreibstil macht es einem leicht, sich in der Geschichte zurechtzufinden und der Sichtwechsel bringt immer wieder neue Perspektiven hervor und beleuchten das Geschehen auf immer wieder neue Weise, so dass sich das grosse Gesamtbild Stück für Stück zusammensetze. Wer “Pretty Little Liars” und “One of us is lying” mag, wird auch hier voll auf seine Kosten kommen. Liebesszenen kommen ebenfalls nicht zu kurz - schliesslich ist für ein bisschen Knutschen in jeder Mordermittlung Zeit.