Walter Pulaski wird an einen Tatort gerufen. Eine junge Frau wurde ermordet, da sie aber eine Prostituierte war, wird dieser Fall als nicht der wichtigste angesehen. Als Walter Mikaela kennen lernt - die Mutter von Natalie - ermitteln sie zusammen, auf eigene Faust.
Die Spur führt sie bis nach Wien, wo sie Unterstützung von der Anwältin Evelyn erhalten - nur leider hat sie sich selber mit einer fatalen Fehleinschätzung überschätzt…
Auf dem Innenklappentext werden die Protagonisten kurz beschrieben, was es einfacher macht, wenn man den Vorgänger nicht kennt.
Für mich ist Andreas Gruber zwar ein guter Autor, aber leider auch einer, der nicht für Spannung steht. Das gebannt sein, gefesselt kommt immer erst gegen Ende und das ist für mich ein grosser Makel. Ein Thriller möchte ich nicht mehr aus der Hand legen. Bei Racheherbst hatte ich aber zu Beginn dieses Gefühl nicht. Ich konnte gut das Buch weglegen und mich um den Haushalt etc. kümmern.
Gegen Ende wird dann der Spannungsbogen sehr hoch gesetzt, da kam dann das Gefühl auf, ich muss weiterlesen und endlich wissen, wie es endet.
Was ganz toll ist, man wird immer auf falsche Fährten geführt, man hat keine Chance zu sehen, was wirklich dahinter steckt. Sehr unvorhersehbar.
Fazit: Ein interessanter Thriller, der zu Beginn etwas öd ist, dann aber nach und nach an Spannung zunimmt. Gegen Schluss kann man das Buch unmöglich nochmals aus der Hand legen.