Ich musste nach 53 Seiten abbrechen. Das geht gar nicht. Erwartet hatte ich einen ehrlichen und offenen Bericht von Glennon Doyle Melton. Gem. Rückentext schreibt Glennon über ihre Gefühlswelt. Alkohol und Bulemie hatten sie im Griff als sich an einem Tag alles ändert…
Es gibt auch einen Blog der inzwischen “von Millionen” gelesen wurde
Ich gehöre wohl als einzige nicht dazu. Im Kapitel “Schwestern” fühlte ich mich sogar “angegriffen”. Sie schreibt, als ob der Leser Alkoholsüchtig sein muss! Oder an Bulimie erkrankt. Wenn das Ziel war, ein Selbsthilfebuch zu schreiben, hat man es verpasst, dies zu notieren. Dazu die Unpersönlichkeit. Ihre Schwester nennt sie nie beim Namen, nur “Schwester”. Mich berührte das Buch absolut nicht, eher das Gegenteil war der Fall. Ich ärgerte und nervte mich. Niemand soll ihre Abhängigkeit bemerkt haben? In welcher Familie ist sie den aufgewachsen?
Schrecklich, einfach schrecklich
Es soll ein Wahrheitsbericht sein und ich merkte einfach viel zu viele Unstimmigkeiten, eben, dass zum Beispiel eine Mutter eigentlich merkt, wenn ein Kind permanent abnimmt oder gar Essattacken hat.
Ich bin nicht die Leserin, die schnell aufgibt, aber dieses Buch, nein, das kann ich nicht beenden.
Fazit: Für mich persönlich ein absoluter Reinfall. Statt ans Herz gehende, berührende Geschichte hab ich mich nur aufgeregt…