Rachel pendelt jeden Morgen mit dem Zug in die Stadt. An einem Signal hält der Zug regelmässig. Rachel blickt in die Gärten der umliegenden Häuser, sieht / beobachtet die Bewohner und denkt sich über diese Geschichten aus…Als sie an einem Morgen etwas erschreckendes sieht ahnt sie noch nicht, in welchem Fallstrick von Lügen und Intrigen sie landen wird…
Ein grosser Hype in England und Amerika - für mich war das nicht der Grund, zum Buch zu greifen. Mich hat die “Werbung” von Tess Gerritsen “heiss” gemacht. Eine solch begnadete Autorin wirbt für dieses Buch? Dann kann es nur fantastisch sein. Weit gefehlt - leider!
Der Beginn kam mir vor wie Kaugummi, zäh, unemotional, nichts fesselndes, keine Spannung, einfach nur langweilig. Oftmals überlegte ich, dass Buch wegzulegen. Es war gelinde gesagt ne gute Schlaftablette.
Nachdem ich mich 300 Seiten richtig durchgequält hatte, kam endlich, endlich die Erlösung. Es wurde spannend, von der Schlaftablette wurde ich in ein Buch katapultiert, welches ich nicht mehr aus der Hand legen konnte. Die Handlungen kamen Schlag auf Schlag und man sass sprachlos vor dem Buch und wollte einfach nur noch lesen, lesen, lesen…
Die Thematik ist wiederum ein anderes Thema. Rachel - alkoholabhängig, labil. Interessant, ja, man könnte sicherlich einiges daraus machen. Ich persönlich fand, dass einfach viel zu wenig daraus gemacht wurde. Es wiederholte sich soooo vieles, wie oben geschrieben, es war einfach nur langweilig. Man hätte vermutlich 150 Seiten schreiben können und es wäre ein Hammer-Buch gewesen. Aber so….
Ich bin sehr enttäuscht, hatte ich mir noch einen Pageturner der besonderen Art erhofft. Wenigstens der Schluss hat das ganze etwas ausgebügelt, aber - keine Autorin die auf meiner zukünftigen “muss ich lesen” Liste stehen wird.
Fazit: Mit viel Geduld wird man am Schluss mit Spannung und Atemlosigkeit belohnt. Die ersten 300 Seiten sind einfach lahm, wiederholend und teilweise sehr nervend…