Es ist ein alter Brauch, dass Ende November in einigen Dörfern im Bregenzerwald der “Kathrinatag” gefeiert wird. Buntes Markttreiben mit Musik und Tanz.
Die 17-jährige Schülerin Judith feiert mit Freunden - am drauffolgenden morgen wird sie lebensgefährlich verletzt am kalten Strassenrand gefunden. Was ist passiert? Wer ist so kaltblütig und lässt ein schwer verletztes Kind liegen?
Für einen Krimi ist das ganze etwas wirr. Zu viele Dialektwörter, die mir das flüssige Lesen nicht möglich gemacht haben. Einmal musste ich sogar ca. 10 Seiten zurückblättern um nochmals zu lesen, was genau war um das ganze zu verstehen. Oftmals hob ich denk Kopf und musste mich fragen, was habe ich gerade gelesen, worum geht es, wie ist der Stand der Ermittlungen?
Manchmal kam es mir auch vor, als ob mir ein Vorgänger des Buches fehlen würde. Als ein Name fiel, war das für mich ein Name, erst sehr viel später merkte ich, ach, das wäre die Tochter des Ermittlers gewesen - interessant.
Der Schreibstil war ansonsten gut. Flüssig mit einer gewissen Spannung. Dialekt finde ich normalerweise gut, aber bei diesem, vielleicht liegt es daran, dass ich Schweizerin bin - aber ich habe das einfach nicht verstanden.
Die Ermittlung an und für sich ging mir persönlich auch zu sehr unter. Sehr vieles drehte sich um das Leben in den Dörfern und vorallem um das Privatleben des Ermittlers.
Fazit: Ein interessanter Krimi, ein interessanter Ansatz, einmal ohne “Mord” eine Ermittlung aufzuzeigen. Die Dialekte, welche für mich unverständlich waren und die fehlende Ermittlung haben für mich aber das ganze Buch zu einer mühseligen Geschichte werden lassen. Ein Buch wo ich ehrlich sagen muss, ich bin froh, dass ichs nun beendet habe.