An einer Kopenhagener Tankstelle wird ein dreijähriger Junge entführt. Nicht weit davon entfernt wird eine zu Tode gefolterte Frau gefunden.
Gibt es wirklich einen Zusammenhang? Wo liegt die Verbindung?
Ich hatte bereits den ersten Teil, bis ans Ende ihrer Tage, gelesen, der zweite habe ich irgendwie “verschlafen”. Der dritte Teil habe ich mit grosser Vorfreude zur Hand genommen. Ich hatte mich sooooo sehr auf diesen Thriller gefreut. Der erste habe ich innert kürzester Zeit verschlungen und ich war mir sicher, das ist einer dieser Thriller, der mich packt und nicht mehr loslässt.
Naja - was soll ich nun sagen?
Der Schreibstil gefällt mir nach wie vor sehr gut und es wäre vermutlich auch ein guter Thriller - wenn - und das ist in diesem Bezug das “Hauptwort” - man den zweiten Teil kennt. Es kamen mir viel zu viele Anspielungen für den zweiten Teil darin vor, als das ich noch folgen konnte. Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass mich das schon fast ein bisschen nervte.
Ich fand Nyland eigentlich ganz sympathisch, aber irgendwas scheint passiert zu sein, dass er und auch sein Team psychische Fracks wurden - und das merkt man über das gesamte Werk. Dahl, sein Kollege, scheint extremst traumatisiert zu sein und von ihm liest man auch wesentlich weniger als das ich es für eine gemeinsame Lösung des Falles mir gewünscht hätte…
Ich weiss, viele werden nun vielleicht sagen, dass es eine Serie ist und man halt alle Teile lesen muss etc. Aber ich bleibe dabei, ich hätte lieber wieder mehr “eigenständige” Thriller. Das hatte ich mir bei diesen wirklich erhofft. Vor allem ist es ja nicht so, dass ich keine Serien lese - das mache ich schon auch und auch sehr gerne - je nach Serie versteht sich - aber da ist es das Ermittlungsteam, dass sich weiterentwickelt, die Teile können trotz allem mehrheitlich auch unabhängig gelesen werden - mir hat dies hier einfach gefehlt…
Fazit: Ein guter, packender Thriller wenn man den zweiten Teil kennt und den ein “psychisch gestörtes” Team nicht stört.