Er weiss nicht, wer er ist, wie er heisst, woher er kommt… Wieso er in Berlin ist, ist im ein Rätsel. Der Obdachlose, mit dem er unterwegs ist, nennt ihn Noah, dieser Name ist auf die Handinnenfläche tätowiert.
Die Suche nach seiner Herkunft wird zu einer Reise, die unbeschreiblich ist.
Eine Verschwörung, die die Welt auslöschen will?
Ein guter Thriller, bei dem Sebastian Fitzek sich mal wieder übertrifft.
Leider hatte es ein paar Logik- und Schreibfehler, die mich sehr verwirrten. Das Buch ist gute 550 Seiten dick und es hat doch sehr viele Protagonisten, viele Geschichten - da sind solche Fehler einfach - ja, einfach mühsam und machen das Leseerlebnis nicht gerade zur grössten Freude.
Das Thema, die Welt, die Unterernährung, die Tragödien… Natürlich, ein sehr ernst zunehmendes Thema und ja, man muss es thematisieren und natürlich auch was verändern. Dazu ist jeder Mensch selber verpflichtet, aber ob ein solches Thema, die wahre Realität, wirklich in einen Thriller gehört? Bitte versteht mich richtig, ich möchte das Thema nicht tabuisieren oder gar klein machen. Absolut nicht!! Aber wenn ich ein Thriller lese, möchte ich in eine Fiktive-Welt eintauchen, lesen, geniessen, Spannung fühlen. Ich möchte nicht den erhobenen Zeigefinger bemerken, wissen, dass man darüber nachdenken sollte… Wie soll ich das beschreiben, ich möchte aus der Tageshektik, der negativen Schlagzeilen entfliehen, nehme ein Thriller zu Hand und dann wird mir gleich wieder der erhobene Zeigefinder gezeigt. Das ist für mich einfach, unpassend. Es ist einfach nicht mein Metier. Wenn ich ein Thriller lese, möchte ich abtauchen, bei diesem muss man zwangsläufig nachdenken, man weiss und merkt, dass etwas getan werden muss. Die Erklärung am Schluss zum Thema, interessant, aber wie nun schon mehrfach geschrieben, es gehört in ein anderes Genre.
Fazit: Ein guter, sehr fesselnder und spannender Thriller, den man nicht mehr aus der Hand legt. Wenn der erhobene Zeigefinger ignoriert werden kann, ist es ein fantastisches Werk, das einem nicht mehr los lässt
Vier wohlverdiente Sterne, da Sebastian Fitzek ein Spannungsbogen aufgebaut hat und gehalten, über die gesamten 550 Seiten. Das das Thema für mich nicht zu 100% passt hat ja nichts damit zu tun, dass der Schreibstil, die Spannung nicht fantastisch sein können.