Die siebenjährige Sophie aus Hannover ist spurlos verschwunden. Was ist passiert? Die Polizei tappt im Dunkeln…
Als am Strand von Neuharlingersiel ein erschreckender Fund gemacht wird, scheint alles verloren…
Ich durfte an der Buchmesse in Leipzig 2014 Nané Lénard kennen lernen.
Das Cover, ein schreiendes Kind, hat mich magisch angezogen und auch die ersten paar Sätze im Buch deuteten auf ein spannenden Krimi hin. Leider wurde ich diesbezüglich etwas enttäuscht. Vermutlich habe ich einfach das falsche mir erhofft…
Der erste Teil ist sehr langatmig, ausführlich und mit wenig Spannung gekitzelt. Vieles war vorhersehbar. Erst gegen Schluss wird die Spannung enormst aufgebaut. Jedoch ist der Schluss an und für sich, für mich, wieder ein zu kurzer Schluss - ein Ende ohne Ende - sehr schwer zu erklären…
Alles in allem muss ich sagen, dass Nané sehr gut schreiben kann, man merkt auch, dass sie sich mit der Materie des Ermittelns und der Rechtsmedizin auseinandergesetzt hat, aber für mich gabs kein richtiges Gesamtbild. Aus vielen Sichten erzählt wird auch vieles wiederholt. Es hat mich nie richtig gepackt, die Spannung fehlte mir schlicht weg. Nur am Schluss kurz packte es mich… Sehr schade, ich habe das Gefühl, man hätte sehr viel mehr daraus machen können - jedoch kann es sehr wohl sein, dass ich mir was anderes vorgestellt habe. Man kennt Krimis einfach anders. Wenn man sich an den Stil gewöhnt und vielleicht auch die Vorgänger kennt könnte es besser sein…
Fazit: Dieser Krimi ist gegen Schluss sehr gut, wer Durchhaltevermögen hat, wird gegen Ende belohnt…