Andrea fährt ein paar Tage zu ihrer Tante Tabby, die in den Blue Ridge Mountains einen Gasthof führt. Sie will ausspannen und ein paar gute Fotos machen, denn eine Fotografin kann nie ohne ihre Kamera sein. Im Pine View Inn trifft Tabby auf eine Gruppe Filmer und Schauspieler. Und wer ist noch dabei? Ausgerechnet Lucas, ihre grosse Liebe. Der Autor hat sie abserviert, nichtsdestotrotz hat sie noch grosse Gefühle für ihn…
Erster Eindruck: Auf dem Cover ein Pärchen vor einer beeindruckenden Naturkulisse – gefällt mir.
Andrea hat mir gleich gefallen. Sie liebt ihre Tante Tabby sehr und freut sich, sie wiederzusehen. Tabby ist eine liebenswerte, etwas chaotisch-verwirrte Frau. Sie verspricht ihrer Nichte, ihr wöchentlich ihr Lieblingsessen, Schmorbraten, vorzusetzen. Doch Tabbys Lieblingsessen sind Nudeln – der Braten ist der Favorit ihres Bruders… Niemals hätte Andrea erwartet, im Inn ausgerechnet auf Lucas zu treffen. Was macht er hier? Er hat ihr sehr weh getan und es schmerzt sie, dass ihre Gefühle für ihn trotz allem noch so stark sind. Er meint, arrogant wie er ist, nahtlos an ihre vergangene Beziehung anknüpfen zu können. Doch dann kommt es zu einem Überfall und später sogar zu einem Mord…
Das Original „Storm Warning“ ist aus dem Jahr 1984 und gehört somit zu den frühen Werken der Autorin. Ich bin kein grosser Fan von Kurzgeschichten; eine Geschichte mit rund 180 Seiten bleibt aufgrund der geringen Seitenzahl oberflächlich und die Themen können nur ganz kurz angeschnitten werden. Diese Geschichte war ein Mix von (Liebes-)Roman und Locked-Room-Mistery. Lucas war mir äusserst unsympathisch; er war sehr arrogant und ich konnte nicht nachvollziehen, was Andrea an ihm fand. Der Ausgang der Geschichte war für mich weder überraschend noch glaubwürdig. Nach der Lektüre muss ich sagen, dass der deutsche Buchtitel wieder einmal völlig unpassend ist. Von mir gibt es leider nur 2 Sterne.